Erzähler: "Die nächsten Tage vergehen für euch wie im Flug ..."
Spieler unterbricht mit einem trockenen "Ha - Ha - Ha". "Welch Wunder. Zufällig reisen wir gerade mit tausendfacher Lichtgeschwindigkeit zur nächstbewohnten Welt."
Unsere Gruppe erreichte ein Dorf, dessen abseits gelegener Rondra-Schrein von einem Drachen besetzt wurde. Die schon erfahrenere Gruppe stellte sich dem Schuppentier. Die zu klein geratene Firnelfe und die Novadi-Streunerin sollten durch einen geheimen Tunnel, der ins Kellergeschoss führte, gehen und den Drachen von unten durch den breiten Treppenaufgang zum Freiluft-Schrein maltretieren. Der Krieger suchte den direkten Zweikampf mit dem Drachen, während der Magier und die Schelmin aus der Ferne agierten. (Der Magier zauberte und die Schelmin ... na ja, die war immer für 'ne Überraschung gut.)
Das Startzeichen ward gegeben und zunächst lief alles gut. Von unten wurde gepiekt, und alsbald lief das Blut in Strömen (oh-oh aber wir haben keine Zeit ... müssen weiter pieken). Der Krieger mit seinem Andergaster zog die Aufmerksamkeit auf sich und richtete ordentlich Schaden an. Wie das immer so ist, hatte keiner bedacht wie lang der Kampf sich hinziehen würde. Im Keller stand den Mädels das Blut bis zum Hals. Die Tür unpassierbar durch den Druck und oben tobte noch immer der Drache. Der Krieger hatte noch drei Lebenspunkte und der Magier bereits bar jeglichen Manas. Die Schelmin, die die ganze Zeit im Gebüsch rum gegeistert war, erklomm einen Baum, und sprang (mit einem schier unmöglichen Wurf) auf den Kopf des Drachen. Dabei riss sie ihren Degen aus der Scheide, und fügte dem Drachen damit sage und schreibe EINEN Schadenspunkt zu ... und er fiel tot darnieder.
Und das End vom Lied: Sag - ich - nicht. *grummel*
Die große Drachentöterin mit ihren unbedeutenden Mitkämpfern wird noch heute in Liedern besungen. Warum? Nun, sie hatte nach dem Kampf nur einen Wunsch geäußert - nämlich die Geschichte als Erste erzählen zu dürfen.
Unser Angroschim (Zwerg) und ein Schwertgeselle sitzen zusammen am Feuer und halten Wache, wobei der Schwertgeselle einnickte. Ein Kobold machte sich einen Spaß daraus, mit einem "Blendwerk" Zauber im Feuer die Gestalt einer hübschen Zwergin erscheinen zu lassen. Der Zwerg versemmelte seine Selbstbeherrschungs-Probe und will anfangen die vermeintliche Zwergin abzuknutschen. In diesem Moment erwacht der Schwertgeselle und zieht den Zwerg in letzter Sekunde aus dem Feuer. S.geselle: "Was machst du im Feuer, du Depp? Du brennst ja fast!" Zwerg: "Ja, vor Leidenschaft!"
Heute bei DSA - Thema: Planung ist das halbe Heldenleben.
Es galt einer Braut den Blumenkranz zu entwenden, der nach der Hochzeit traditionell verbrannt werden sollte. Um nicht zu ausschweifend zu werden, lasse ich die Gründe, die dazu führten, hier außen vor. Die kleine Hex bat den Gjalskerländer-Schamanen um eine Ablenkung, damit sie unbemerkt die Braut verzaubern könne, trotz der abergläubischen Hochzeitsgesellschaft drumherum. Besagter Schamane nickte einfach, gesellte sich zu dem tanzenden Reigen ums Hochzeitsfeuer und tanzte mit. Nur das er dabei 'nebenbei' einen niederen Feuerelementar beschwor, der in Form eines brennenden Salamanders plötzlich aus der Glut auftauchte und zwischen den Tanzenden auf den Schami zustrebte. Schnell griff Panik um sich und die Dorfbewohner versuchten den Salamander zu löschen. Doch der charismatische Hüne (Schami) schaffte es sie eine Weile davon abzuhalten, während der Elementar zunehmend ungeduldig hinter ihm wartete. Letztlich zupfte er am Hosenbein des Gjalskerländers, so dass dieser mit brennender Hose anfing zu rennen. Derweil versuchte die kleine Hex die Braut trotz des Trubels zu verhexen. Doch der Bräutigam, der seine Maid weg vom Elementar in Sicherheit gezogen hatte, bemerkte das Treiben und hetzte hinter dem kleinen Mädchen hinterher - schnell gefolgt von der halben Hochzeitsgesellschaft. Abseits des Ganzen harrte zu guter Letzt unser Firungeweihter am nahen Waldrand aus. Als sich das erste Chaos abzeichnete, begann er mit den örtlichen Vögeln zu reden, bis er Einen fand, der klug genug war ihn zu verstehen. Doch als ihm das endlich gelang, hatte das Tohuwabohu bereits um sich gegriffen und seine losgeschickte Eule grabschte nur noch der flüchtenden Hex den Blumenkranz aus der Hand. Somit sah sich der Geweihte nun einer zurückkehrenden Eule gegenüber, gefolgt von einer kleinen Hex, gefolgt vom wütenden Dorfmob und irgend wo hintenan einem noch rauchenden Schamanen (ein paar Dörfler hatten ihn gelöscht). Letztlich schnappte sich der Götterdiener den Kranz und verbarg sich überaus geschickt hinter einem der ersten Bäume. Die Hex, verfolgt vom halben Dorf, stürmten an ihm vorbei und lange ward es im Bergwald lauter als im Dorf drunten. Als die Hexe letztlich zu den übrigen Gefährten zurückgefunden hatte, war ihr Gezeter groß, da die eitle und überaus reinliche Kindfrau völlig zerzaust und voller Äste und Kletten im langen Haar vorm Spiegel stand.
Hätten die drei sich nur besser abgesprochen ... doch so wurde es definitiv lustiger.
Gut aufgelegt betraten wir eine Söldnerkneipe. Als der Service-Roboter erschien, um nach unserer Bestellung zu fragen, scherzte Aschra lachend: "Das Selbe wie deine Mudda." Doch als sie gewahr wurde, dass der Roboter diese Bestellung tatsächlich akzeptiert und sich ihren Begleitern zuwandte, wollte sie das revidieren. Das sei doch nur auf Spielerebene gemeint gewesen, argumentierte sie, und so dumm könne der Service-Bot doch nicht sein.
Als Meister lasse ich gerne in nicht eindeutigen Situationen einen Glückswurf entscheiden (1W6, je niedriger, desto besser), hier jedoch mit der Ansage: 1-3 es bleibt so, darüber fragt der Roboter irritiert noch mal nach. Doch der Spieler benutzte versehentlich in seinem Unmut gleich drei W6 in seinem Becher. Ergebnis: 1 - 1 - 2
Womit nicht nur der Roboter 3x das korrekt verstanden hatte, sondern rein spieltechnisch (klassischer Wurf auf Fertigkeiten jeder Art) ein kritischer Erfolg erzielt wurde.
Und so saß kurz darauf ein jeder von uns vor einem Becher sündhaft teurem Hochleistungsöl, schwarz und doch regenbogenartig schimmernd im Licht der Bar.
Unser Vampir-Klüngel hatte unter Wasser übertagt, dort wo Bosporus und das Goldene Horn sich treffen. Kurz nach Sonnenuntergang erreichten wir einen hoch liegenden Abfluss in einer Steilwand Konstantinopels. Unser starker "Antonianer"-Ventrue Philipp kletterte voran, ein am Meeresgrund gefundenes Seil anbei. Auf halber Höhe merkte er, dass es zunehmend beschwerlicher wurde und realisierte erst da, dass da noch etwas 'dran hing' - ein kolossaler Anker! (zuvor Patzer der Wahrnehmung)
Doch als sei das noch nicht genug, bemerkten seine scharfen Sinne einen verborgenen Vampir (junger Nosferatu), der ihn auslachte. Als nun Philipp den mannshohen Ausfluss erreichte, löste das Seil vom Anker, wandte sich dem Nossi zu und sprach: "Bring mir den Anker" (Beherrschung) - und warf Diesen mit einem unglaublichen Schwung (Kraftakt) weit ins Meer zurück. Dem armen Nosferatu blieb tatsächlich nichts anderes übrig, als seine Schatten zu verlassen und sogleich ins Meer zu springen.
Als sich nach einigen Ereignissen die Nacht ihrem Ende zuneigte, und wir uns mangels zeitlicher Alternativen wieder in die Kanalisation zurückzogen, wurden wir aufgeschreckt, gerade als die Sonne aufging und sich eine bleierne Müdigkeit unserer bemächtigen wollte. Eine gar alptraumhafte Gestalt wankte langsam, doch laut vernehmlich, auf uns zu. Doch als wir das Ungeheuer genauer in Augenschein nehmen konnten, sahen wir ... Einen mit Seetang und anderen Dingen behangenen Nosferatu, der mit letzter Kraft einen großen Anker hinter sich her zog. (Niemand hatte damit gerechnet, dass die Beherrschungsprobe SO gut gelungen war.)
Die Spieler unterhalten sich über einen DSA-Charakter mit dem Nachteil 'Brünftigkeit'.
Spieler 1: "Er kann ja dann eine Nachwuchsstelle aufmachen....so mit: 'Bitte ziehen sie eine Nummer' ... Spieler 2: "... und dann *hüstel* : 'Komme gleich'."
Gestern in den luftleeren Weiten des Damokles-Universums.
Leider haben wir es z.Zt. zu einer traurigen Berühmtheit geschafft. Veteran und Kopfgeldjäger wollen eine Mechanikerin befragen, deren Roboter vor einigen Stunden auf einen unserer Gefährten losgegangen war. Ma'el versucht seinem Begleiter über das für ihn noch neue Interface eine heimliche Nachricht zu senden, quasi von Auge zu Auge simsen. Andere können das fix, doch da sein Optikdisplay erst vor kurzem implantiert wurde, dauert das Ganze. Mühsam buchstabiert er Zeichen für Zeichen in das Sichtfeld von Alec: "D-i-e - k-e-n-n-t - u-n-s"
Alec stürzt sich ohne jede Vorwarnung auf die kleine Mechanikerin und streckt sie mit seinem Elektrokampfstab nieder. Ma'el, total entgeistert: "Was sollte denn die Aktion?" Alec trocken: "Wieso? Du schriebst mir doch grade, dass sie uns scannt."
Wir verfolgten einen Tremere in einen unterirdischen Gang, der in die Tiefe führte und sich urplötzlich zu einer hohen Tropfsteinhöhle weitete. Von dem Vampir war nichts mehr zu sehen, nur schlurfende Schritte waren weiter hinten in der Finsternis zu vernehmen. Meine Assamitin realisierte als Einzige, was hier möglicher Weise ablief, und mein nachfolgender Satz an den SL wurde quasi zu geflügelten Worten:
"Wie hoch genau, sagtest du, ist die Höhle noch gleich?"
Wer es nicht kennt: Die Tremere verstehen sich auf eine verdrehte Form der Magie Sterblicher. Damit vermögen sie z.B. Gargoyls zu erschaffen. Oder eben einen ca. 5 Meter hohen Vohzd (Kriegsghul), der aus 10-20 Körpern zusammengefügt wurde, und dessen Körper von X Mäulern und Armen / Tentakeln bedeckt wird.
"Alles was sich langsamer als ein Zwerg bewegt, ist ungefährlich."
Worte des quasi nackten zwergischen Sumudieners Etos angesichts einer Riesenamöbe. Sprach's und hielt unbekümmert Abstand, während sich die anderen 'Helden' auf den "Wackelpudding" stürzten.
Aschra (unsere Telepathin + Heilerin) untersuchte den Rüssel eines Hefalons, der sie wegen einer faustdicken eitrigen Entzündung aufgesucht hatte. Aschra (an den SL gewandt): "Kann ich die Entzündung telepathisch heilen?" SL mit einer hochgezogenen Augenbraue: "Leider nein. Die Stelle ist zwar imposant angeschwollen, doch ein eigenes Gehirn hat die Eiterbeule noch nicht entwickelt."
Ein Ruderboot auf dem Mittelmeer nahe Konstantinopel. Der Kainit darauf und zwei Ghule fühlten sich bereits fast in Sicherheit, als Mercurius, unser freier Gargoyl, sie aus der Luft entdeckte. Da er seine Gefährten bereits nahen wusste, schaltete er seine Kraft Federstein ab (oder wie die Visceratica-Fähigkeit heißt, um als Steinwesen leicht zu werden). Mit seinem wiedergewonnen Gewicht von 200- 300kg rollte er sich zusammen und spielte Arschbombe auf das Holzboot.